Konzert bei Kerzenschein
Die Musikschule Rottenburg bot ein abwechslungsreiches Programm
Eine bis auf den letzten Platz besetzte Aula der Grund- und Mittelschule zeigte, welch Stellenwert das „Konzert bei Kerzenschein“ der Städtischen Musikschule bei den Musikfreunden aus der Region hat.
Musikschulleiter Tobias Haunsperger begrüßte Bürgermeister Lauri Seidl, seine Amtskollegen Peter Forstner aus Neufahrn und Christa Popp aus Pfeffenhausen, Landtagsabgeordnete Ruth Müller, Stadtratsmitglieder sowie die Vorsitzende des Fördervereins Rosa Lummer. Der Dank des Musikschulleiters gehörte dem Förderverein, der Stadt und den über 900 Schülern. Der Förderverein sorge mit hohem ehrenamtlichem Einsatz für Bewirtung und Dekoration bei Konzerten. Er stelle Leihinstrumente zur Verfügung und ermögliche ermäßigte Kosten für sozial Benachteiligte. Die Stadt gebe der Musikschule als Träger große Unterstützung, Wertschätzung und viel Rückhalt. „Ich danke den Schülern für die Freude am Musizieren und Tanzen, mit der sie die Musikschule besuchen“, so Haunsperger.
So führte das Blasorchester unter Leitung von Michael Fuss den Reigen der Beiträge mit „Welcome to the World“ an. Die Bläserklänge ließen mit „Christmas Time“ und „Last Christmas“ weihnachtliche Stimmung aufkommen. Lauri Seidl betonte im Grußwort, wie universell und kulturübergreifend die Sprache der Musik sei. „Es ist schön, zu sehen, mit wie viel Leidenschaft und Hingabe an der Musikschule musiziert und getanzt wird“, lobte der stellvertretende Bürgermeister.

Im Anschluss traten Weihnachtsbäckerinnen (Pre Ballett 2), Sterne (Ballett 1 und 2) sowie Schneemänner (Jazz 2) mit ihren Darbietungen auf. Die Choreographien hatte Nadine Kammermeier mit den Tänzerinnen einstudiert. Das Volksmusikensemble mit Anna Gutsmiedl hatte besinnliche Klänge im Gepäck. Der Gitarrenspielkreis mit Simon Haslinger bot „Joy of the World“ von Händel sowie das „Carol of the Bells“. Mit „Blech“ lud Hörnerklang zum Mitsummen beim Weihnachtlieder-Potpourri, einem Arrangement von Michael Fuss ein. Zwar auf der Empore versteckt, aber umso besser zu hören, spielte das Blasorchester erneut nach der Pause. Dann hieß es „Bühne frei“ für das Kammerorchester unter der Leitung von Wolfgang Holler. Mit Vater und Sohn Fabio und Francesco Baric am Flügel fuhr der „Polarexpress Medley“ durch die Aula, gefolgt vom „The Bells of Christmas“, in dem Weihnachtsmelodien zur Geltung kamen. Anton Stanglmeier hörten die Gäste mit Toccatta von Poulenc am Flügel. Ebenso spielte Anton die Teufelstriller-Sonate von G. Tartini, sein Bruder Collin begleitete ihn mit der Violine. Rhythmisch spannend wurde es mit „Piko Piko“ des Schlagzeugensembles von Albert Kraheberger. Die Geschwister Katharina und Ferdinand Nitzl interpretierten mit der Violine Loeillet und Schostakowitsch. Das Duo Paul Lanzl (Trompete) und Francesco Baric (Flügel) bot eine Andante von G. Balay.
Zum Abschluss spielten Francesco und seine Schwester Maria (Schlagzeug) den „Root Beer Rag“ von B. Joel.
Urkunden verliehen für anspruchsvolle Prüfungen
Beim Konzert bei Kerzenschein wurden zudem die D1- und D2-Urkunden und Nadeln verliehen. Die anspruchsvollen theoretischen und praktischen Prüfungen hierzu fanden im Juli statt. Musikschulleiter Tobias Haunsperger verlieh mit Bürgermeister Lauri Seidl die D1-Urkunde mit Bronzenadel an Daniel Federmann (Schlagzeug), Anton Stanglmeier (Kirchenorgel), Jacob Bonitz (Klavier) und Sophie Eigner (Querflöte). Die D2- Urkunde mit Silbernadel erhielt Franz Metzger (Schlagzeug).